Aufmerksames Hermelin iStock Mavyz
Artenschutz

Neue Heimat für Zauneidechse, Hermelin und Mauswiesel

Die Region «Gros de Vaud» und der Südhang des waadtländischen Jura sind vielfältige und stark menschgeprägte Landschaften. Die intensive Land-, und Forstwirtschaft in diesen Gebieten machen den tierischen Bewohnern das Leben schwer. Pro Natura hilft ihnen wieder auf die Sprünge.

Für Hermelin, Mauswiesel und Zauneidechse sind die Lebensbedingungen in vielen Gebieten schlecht. Es mangelt an geeignetem Lebensraum und die einzelnen Populationen sind voneinander isoliert, was zum Rückgang dieser Arten führt.

Gemeinsam für mehr Kleinstrukturen im Landwirtschaftsgebiet!

Um die unter Druck geratenen Arten zu fördern, arbeitet Pro Natura zusammen mit ihrer kantonalen Sektion seit 2017 mit verschiedenen lokalen Partnern aus Landwirtschaft, Forst und Naturschutz zusammen.

Das gemeinsame Ziel: möglichst viele Standorte aufwerten und mit Kleinstrukturen bereichern. Dank der professionellen Begleitung und der finanziellen Unterstützung durch Pro Natura – von der Projektidee bis zur Realisierung – entstehen für die Zielarten neue Rückzugsmöglichkeiten.

Bis Ende 2020 wurden während vier Jahren im Gros de Vaud 105 neue Ast- und Steinhaufen angelegt, 380 Laufmeter artenreichen Hecken gepflanzt, über 1000 Meter Waldrand aufgewertet, 15 Aren Buntbrache angelegt und 84 Hochstamm Obstbäume gepflanzt. Die neu geschaffenen Lebensräume beherbergen bereits die ersten Eidechsen und Hermeline. Ein schöner Erfolg!

Angesichts des Erfolgs wurde 2020 eine neue Partnerschaft mit dem Parc Jura vaudois, info fauna - karch und Wieselnetz WIN geschlossen, um das Projekt für weitere 4 Jahre fortzusetzen, mit dem gleichen Fokus wie das Projekt in der Region Gros de Vaud, aber diesmal in der Region zwischen Aubonne/Bière und Orbe. Die Ziele sind sogar noch ehrgeiziger, was die Anzahl der gebauten Kleinstrukturen angeht.

Die Wühlmäuse müssen sich nun etwas einfallen lassen, wollen sie nicht im Magen der Hermeline landen!

Kleinstruktur Asthaufen Pro Natura
Asthaufen als verbindende Kleinstruktur im Landwirtschaftsland

Praktische Beispiele im Feld

Weiterführende Informationen

Kontakt

René Amstutz, 061 317 91 34, @email

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