Nicht ganz harmlos: Die Rauschbeere Maseltov Wikipedia
01.09.2017 Artenschutz

Vorsicht – Diese Beere macht blau

Wer kennt sie nicht, die wohlschmeckenden Früchte der Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus)?

Bevor Sie die reifen Beeren im Spätsommer jedoch pflücken und in den Mund stecken, sollten Sie sich vergewissern, dass es sich nicht um Rauschbeeren (Vaccinium uliginosum) handelt. Der Verzehr einer grösseren Menge Rauschbeeren kann Sie nämlich in einen Zustand versetzen, der einer Trunkenheit ähnelt. Es wird vermutet, dass die dafür verantwortlichen giftigen Substanzen in den Rauschbeeren von einem schmarotzenden Pilz stammen.

Immerhin, die beiden Pflanzenarten sind bei genauerem Hinsehen klar unterscheidbar. Die Beeren beider Arten sind aussen zwar blau, das Fruchtfleisch und der Saft unterscheiden sich jedoch. Das Innere der Heidelbeeren ist nämlich ebenfalls blau, jenes der Rauschbeeren hat eine helle Farbe. Die beiden Heidekrautgewächse haben weitere Unterscheidungsmerkmale: Die jungen Zweige der Heidelbeere sind grün und kantig und ihre Laubblätter eiförmig zugespitzt mit fein gezähntem Rand. Die jungen Ästchen der Rauschbeere dagegen sind braun und rund, die Blätter ganzrandig. Genau hinschauen lohnt sich!