Biker oberhalb Aletschgletscher - muss das sein Matthias Sorg
11.03.2019

Mountainbike: Ein Aufruf zur Rücksicht

Wer mit dem Mountainbike über Feld und Wiesen fährt, möchte die Natur geniessen. Mit ein paar wenigen Tipps können Sie dies tun, ohne Tiere und Pflanzen unnötig zu stören oder zu schädigen.

Mit den Temperaturen steigt auch die Lust nach Freizeitaktivitäten in der Natur. Neben Wanderern und Spaziergängern wählen auch immer mehr Mountainbiker den Wald als Sport- und Naherholungsgebiet.

Grundsätzlich ist das Mountainbiking als umweltfreundlicher Langsamverkehr sehr begrüssenswert. Dennoch möchte Pro Natura gemeinsam mit Mountain Wilderness Schweiz, der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, BirdLife Schweiz und WWF Schweiz auf einige sensible Punkte aufmerksam machen:

  • Durch die steigende Beliebtheit von Mountainbikes und E-Mountainbikes erhöht sich auch der Druck auf Flora und Fauna. Dessen müssen sich die Sportler bewusst sein und entsprechend Rücksicht nehmen.
  • Mountainbike-Fahrer sind nicht die einzigen Nutzer der Infrastruktur. Ein gegenseitiges Verständnis ist wichtig, um das Natur- und Landschaftserlebnis der einzelnen Gruppen nicht zu beeinträchtigen. Grundsätzlich sollen Fussgänger abseits der öffentlichen Wege das Vortrittsrecht besitzen.
  • Neu angelegte Wege zerstückeln den Lebensraum der ansässigen Tiere. Deshalb fordern wir, auf den Bau von neuen Wegen zu verzichten. Gebiete, die bereits heute als Gebiet für Wanderer und Mountainbiker zugänglich sind, können stattdessen ausgebaut werden.
  • Die Anwesenheit der Menschen soll für Natur und Landschaft verträglich sein. Deshalb soll auf Fahrten in der Dämmerung und Nacht sowie auf fixe Beleuchtungen verzichtet werden.