Aktion Hase & Co. AG/Oberaargau
Umsetzungsphase II
Ziele der Aktion sind der Erhalt und insbesondere die Vergrösserung von Strukturen und Vernetzungselementen wie Hecken, Ast- und Steinhaufen und Trockensteinmauern. Zudem will die Aktion die Wiedervernässung von Feuchtflächen im Kulturland fördern. Dazu werden in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft diverse Pilotprojekte aufgegleist.
Feuchte Lebensräume erfüllen vielzählige Ökosystemleistungen. Nebst der Förderung von gefährdeten Arten speichern sie bei Starkniederschlägen Wasser, welches sie später in gleichmässigen Mengen abgeben. Sie sind natürliche Kohlenstoffsenken und haben so einen Einfluss aufs Klima. Für die Bevölkerung erhöht sich die Landschafts- und damit auch die Lebensqualität.
Für landwirtschaftliche Betriebe bieten Feuchtgebiete diverse innovative Nutzungsformen wie der Anbau von Nassreis, Schilfrohr oder Rohrkolben. Durch die Förderung der Grundwasserneubildung ermöglichen sie zudem die Regulation des Wasserhaushalts.
Ein weiteres grosses Ziel der Aktion ist mit Standpräsenz an Anlässen und Exkursion, Konsument:innen über ihren direkten Einfluss auf die Biodiversität in der Landwirtschaft zu sensibilisieren und ihnen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Nach Abschluss der zweiten Umsetzungsphase Ende 2028 soll Pro Natura Aargau als kompetente Partnerin im Bereich Landwirtschaft, Biodiversitätsförderung und Wiedervernässung wahrgenommen werden. Mindestens drei innovative Projekte sollten bis dahin in der Umsetzung sein.
Für die Umsetzung der Schwerpunkte ist Pro Natura Aargau auf die Zusammenarbeit mit interessierten Landwirt:innen angewiesen.
Nehmen Sie dazu Kontakt mit uns auf: [email protected]
Wiedervernässen von Feuchtflächen
In diesem Schwerpunkt möchte Pro Natura Aargau möchte einzelne potentiell geeignete Flächen, die einst zur Gewinnung von Landwirtschaftsland trockengelegt wurden, wieder vernässen. Die wieder gewonnenen Feuchtgebiete könnten zum Beispiel als Streuwiesen genutzt werden.
Pro Natura Aargau sucht für Projekte in diesem Schwerpunkt noch Landwirt:innen, die an einer Mitarbeit interessiert sind.
-
creaNatira GmbH
Förderung der Ökologischen Infrastruktur
In diesem Schwerpunkt werden Flächen, die sich im Kulturland befinden, mit unterschiedlichen Biodiversitätsfördermassnahmen aufgewertet oder miteinander vernetzt.
Beispielsweise wurde im Herbst 2024 auf unterschiedlichen landwirtschaftlichen Parzelle in einer Gemeinde des Kantons Aargau drei Wildhecken gepflanzt. Zudem wurden mehrere Strauchgruppen neu gepflanzt und mehrere Asthaufen erstellt. Diese Aufwertungsarbeiten erfolgten mit der Unterstützung von lokalen Schulklassen sowie einer Gruppe von Freiwilligen. Durch diese Aufwertungsmassnahmen werden Arten wie das Hermelin oder der Igel gefördert.
Pro Natura Aargau sucht für Projekte in diesem Schwerpunkt noch Landwirt:innen, die ihre landwirtschaftlichen Parzellen aufwerten möchten und dazu unsere Unterstützung benötigen.
-
Pro Natura Aargau
Trittsteinbiotope erstellen
In diesem Projekt werden auf Vorzeigeflächen Trittsteinbiotope errichtet und miteinander vernetzt. Folgende Arten werden mit diesen Trittsteinen beispielsweise gefördert: Hermelin, Glühwürmchen, Fledermäuse, Maulwurfsgrillen, Kreuzkröte, Neuntöter oder Wildrosen.
Für dieses Projekt sucht Pro Natura Aargau noch Landwirtschaftliche Flächen bzw. Landwirte, die sich beteiligen möchten. Beim Errichten der Trittsteine sollen die Landwirt:innen von der Bevölkerung oder von Freiwilligen unterstützt werden.
-
creaNatira GmbH
Exkursionen auf unserem Lehrpfad durch die Aargauer Landwirtschaft
Diese Exkursionen werden in einem individuellen Rahmen durchgeführt.
Schreiben Sie uns hierfür eine Nachricht: [email protected].
Weiterführende Informationen
Kontakt
Noel Zehnder
Projektleiterin Hase & Co
@email