Amsel im Herbstlaub Peter Grüter
Luzern

Ronfeld – Hotspot der Biodiversität

Foto: Peter Grütter

Das Gebiet Ronfeld am Südufer des Baldeggersees konnte dank dem Erwerb von mehreren Hektaren Land durch Pro Natura Luzern zu Gunsten der Natur aufgewertet werden.

Zwei grosse Flutmulden mit schwankendem Wasserstand wurden realisiert, Fettwiesen in artenreiche Blumenwiesen umgewandelt und neue Gehölze gepflanzt. Der Wasserlauf der Alten Ron wurde an einzelnen Stellen ausgeweitet und die Ufer abgeflacht.

Im Frühling füllen sich die Flutmulden mit Regenwasser und im Laufe des Jahres trocknen sie wieder aus. Diese Wasserstandsschwankungen imitieren den früheren Wasserhaushalt seenaher Gebiete, die während der Schneeschmelze regelmässig überflutet wurden. Ein selten gewordener Lebensraum in der Schweiz. 

Heute weist das Gebiet eine erfreulich hohe Anzahl Tier- und Pflanzenarten auf. Auch seltene Zugvögel haben das Gebiet als Rastplatz entdeckt.

Dank dem 2007 gebauten Hide (Beobachtungshütte) können Besucherinnen und Besucher ohne zu stören Weissstorch, Eisvogel und Graureiher bei der Nahrungssuche oder nach Insekten jagende Libellen beobachten. Bei dem Zugang ab der Nunwilerstrasse ist dank einer Sichtschutzwand ein möglichst störungsfreies Beobachten möglich.

Besucherinformationen

Öffnungszeiten

Die Sichtschutzwand bei den Flutmulden und der neu geschaffene Weiher sind ganzjährig frei zugänglich. Die Beobachtungshütte (Hide) ist von April bis Oktober jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag sowie an allgemeinen Feiertagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Im April, Mai und Juni ist der Zutritt an Samstagen sogar schon ab 7 Uhr möglich. 

Bei Besuchen dieser Naturbeobachtungsorte gilt es sich langsam zu bewegen, nur leise zu sprechen und nichts aus den Beobachtungsschlitzen zu halten. Die Tiere und Naturfreunde danken es Ihnen. 

Beobachtungen

Welche Vögel sind momentan im Ronfeld zu Besuch? Was wurde in den letzten Tagen vom Hide aus gesichtet? 

QR-Code Scannen_Hide
Erlebnispfad

Erholungssuchenden und Naturfreunden bietet sich an fünf markierten Beobachtungsstationen zwischen Hochdorf und Baldegg noch bessere Gelegenheiten für Naturbeobachtungen. Anfang und Ende des Erlebnispfades sind mit einer grossformatigen Übersichtskarte versehen. An allen Stationen bieten reich bebilderte Tafeln vielfältige und teilweise saisonale Informationen über Lebensräume und deren typische Tier- und Pflanzenarten. 

Der Erlebnispfad ist von zwei Seiten gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dann zu Fuss erreichbar (ab Bahnhof Hochdorf, Kloster Baldegg oder Baldegg). Wer sich erfrischen möchte, geht in der Badi Baldegg oder ganz am Ende des Spaziergangs, in der Gelfinger Badi, schwimmen.

Schutzgebiet Ronfeld besuchen

Blick aus dem Hide Ronfeld. Foto: Samuel Ehrenbold
Ronfeld - eindrückliche Artenvielfalt statt Intensivkulturland

Wo einst nur Löwenzahn und Rotklee blühten, finden wir heute die unterschiedlichsten Lebensräume, die zahlreichen, auch bedrohten, Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten.


Pro Natura Schutzgebiete

Naturschutzgebietdetails

Anreise

Vom Bahnhof Baldegg Kloster oder Hochdorf in etwa 15 Gehminuten erreichbar.

Weiteres

Das Ronfeld ist Teil des Naturschutzgebiets Baldeggersee

Öffnungszeiten

Der Sichtschutz bei den Flutmulden und der Weiher sind ganzjährig zugänglich.
Die Beobachtungshütte (Hide) ist von April bis Oktober jeweils Mittwoch, Samstag, Sonntag und an allgemeinen Feiertagen von 9 bis 18 Uhr geöffnet.