Julierpass, Parc Ela, Graubünden
Forscher fanden Hinweise darauf, dass die Alpenpässe des Oberhalbsteins seit der Bronzezeit stark frequentiert sind. Und der Julierpass wird sogar in Schriften aus dem 3. Jahrhundert erwähnt. Bei Ausgrabungen auf seinem Gipfel wurde zudem ein römisches Heiligtum freigelegt, zu dem die beiden Säulen gehörten, die heute seine Passstrasse säumen.
Im Verlauf der Jahrhunderte hat man zahlreiche Trockensteinmauern in der Region errichtet. Ein Grossteil dieses Kulturerbes ist erhalten geblieben - wenn auch in schlechtem Zustand. Die Mauern erzählen von der uralten Koexistenz zwischen dem Menschen und der Natur in dieser Region. Neben ihrer kulturellen und historischen Bedeutung sind die Trockenmauern von enormem ökologischem Wert. Sie stellen nämlich einen kostbaren Lebensraum für diverse Pflanzen und Tiere dar. In Zusammenarbeit mit dem Parc Ela werden wir einem dieser historischen Relikte in der Ferienwoche am Julierpass wieder zu altem Glanz verhelfen.
Diese Ferienarbeitswoche bietet Ihnen Gelegenheit, in schöner Umgebung die Kunst des Trockenmauerns zu entdecken. Es handelt sich beim Projekt um eine Sanierung von einfachen Trockenmauern mit minimaler Steinbearbeitung. Sie erhalten Tipps zu Planung, Material und Werkzeugeinsatz. Im Preis inbegriffen ist das graue Büchlein Trockenmauern, Anleitung für den Bau und die Reparatur
Arbeit: Wiederaufbau einer einfachen Trockenmauer.
Unterkunft: Komfortables Ferienhaus Turba in Bivio, zwei Mehrbettzimmer.
Die Arbeitseinsätze kommen vollumfänglich der Natur zugute. Es resultiert kein finanzieller Ertrag. Ihr Kostenbeitrag geht an die Vorbereitung und Organisation der Ferienarbeitswochen sowie an Material, Unterkunft und Verpflegung vor Ort.
Bild: Stiftung Umwelteinsatz
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