Zwergzebus im Einsatz für Trockenweiden
Die farbig blühenden Trockenwiesen und -weiden gehen in der Schweiz dramatisch zurück – und damit auch viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Pro Natura wirkt dieser Entwicklung erfolgreich entgegen: In der Gemeinde Zeneggen im Wallis roden und entbuschen wir seit 2017 zugewachsene Wiesen und Weiden. So machen wir ein sinnvolles und angepasstes Bewirtschaften dieser aufgelichteten Trockenstandorte möglich.
Unersetzbarer Lebensraum im Berggebiet
Die Trockenwiesen und –weiden in der Gemeinde Zeneggen bieten unersetzbaren Lebensraum für unterschiedliche Tiergruppen: Reptilien, Schmetterlinge, Heuschrecken und bodenbrütende Vögel tummeln sich in den lichtreichen Flächen. Mit der Umsetzung dieses Projektes stoppen wir deren Verbrachung und Verbuschung – und fördern damit die charakteristischen, lichtbedürftigen Arten dieser Trockenstandorte.
Zwergzebus als Landschaftspfleger
Diese kleinen Rinder stammen ursprünglich aus Südasien, sind aber heute in ganz Europa verbreitet. Durch ihr geringes Gewicht verursachen sie kaum Trittschäden. Leicht, geländegängig, immer auf der Suche nach Buschwerk: Mit diesen Eigenschaften gelten die Zebus als ideale Landschaftspfleger. Insbesondere dort, wo artenreiche Weiden gefördert werden sollen. Diese widerstandsfähigen und genügsamen Tiere setzen wir in Zeneggen zur Beweidung der Steilhänge ein.
«Exotische Wiederkäuer als Landschaftspfleger»: Beitrag vom 8. Juli 2019 in «Schweiz aktuell»
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